Am 14.11.2023 kamen Lores (Aquamarin Prima vom Rheinkiesel) und Dutchs (House of Leo’s Seven Seas Dutchman) Welpen zur Welt und am 15.11.2023 Nanus (Amber Alaaf Septima vom Rheinkiesel) und Oles (Caesar von Löwenherz) Kinder zur Welt. Wir berichten hier über die Entwicklung unseres B und C Wurfes vom Rheinkiesel (neueste Beiträge zuerst) und weiter unten was in den Jahren davor hier los war.
Hier gibt es den Rheinkiesel Adventskalender 2023. Jeden Tag ein Protrait unserer Hunde.
07.02.2024
Nun sind sie schon ein paar Tage alle ausgezogen, unsere neunzehn kleinen Racker, die B- und C-Kieselchen.
Voller Melancholie denken wir an die letzten Monate zurück. Es war eine zauberhafte Zeit, voller kleiner Wunder und Überraschungen. Jeden der neunzehn Kieselchen haben wir in unser Herz geschlossen, haben diese traumhafte Rudeldynamik beobachtet und haben ihnen Wurzeln gegeben. Nun müssen sie ihre Flügel nutzen, um auszufliegen, müssen den neuen Lebensraum erkunden, Erfahrungen sammeln und mit ihren Menschen die gemeinsame Zeit genießen. Dabei sollten sie aus ihren Wurzeln Vertrauen und Selbstbewusstsein schöpfen können.
Hier macht sich nun postnatale Pubertät breit. Lore und Nanu genießen ihre wieder gewonnene Freiheit in vollen Zügen, toben mehr denn je durch den Garten und sind sich noch näher als zuvor. Rückruf? Nie gehört, nix gehört, hast du was gehört…
Szoe ist in den letzten Monaten gereift und plötzlich erwachsen geworden. Hilda hat dann ganz zum Schluss doch noch in ihre alte Rolle als Nanny gefunden und in den letzten Tagen die verbliebenen Welpen bespielt und erzogen.
Wir sind gespannt, was der Frühling bringen wird, und wünschen allen ein angenehmes Mit-Hund-Einander.
Stand 03.01.2024 / Update 07.01.2024
Zwei Rüden waren noch auf der Suche nach dem Glück, sie haben es schnell gefunden.
Steckbrief Bolle Sextus vom Rheinkiesel
Das ist Bolle, einer der drei Rüden, die noch das Glück suchen.
Bolle ist ein kleiner Wilder, der viele gute Ideen und viel Freude am Leben hat. Er kann alles gebrauchen und ist für jeden Unsinn zu haben. Dabei ist er durchaus teamfähig, egal ob im Rudel oder in einem konsequent aufgebauten Mensch-Hund-Team. Da er wirklich sehr pfiffig ist und viel Spaß an Neuem hat, kann ich mir vorstellen, dass man mit ihm auch wunderbar arbeiten kann.
Daher suchen wir für Bolle hundeerfahrene Menschen, die ihm die Abwechselung und Konsequenz bieten, die seine Potentiale zur Entfaltung bringen. Ein älterer Bestandshund, der den Kleinen etwas in seine Grenzen weist, ist denkbar, aber nicht notwendig.
Steckbrief Caius Quintus vom Rheinkiesel:
Das ist Caius, der zweite Rüde auf der Suche nach dem Glück.
Caius ist etwas gemäßigter als Bolle, aber auch aktiv, umtriebig und neugierig. Als Sohn von Nanu und Ole bringt er die Achtsamkeit mit, die beide Eltern auszeichnet. Trotzdem spielt, tobt und rauft er natürlich altersgemäß wie 6 Wochen alte Rüden spielen, toben, raufen. Aber immer eine Spur sanfter als Cousin Bolle.
Ich kann mir Caius sowohl gut in einer engen Hund-Mensch-Beziehung als auch als Familienhund vorstellen, sowohl als Zweithund als auch als Einzelhund.
Ceder Septimus vom Rheinkiesel hat das Glück gefunden!
Das ist Ceder, der letzte des Kleeblatts auf der Suche nach dem Glück.
Ceder ist der ruhigste der Drei und auch für ambitionierte Anfänger geeignet. Er hat aber nicht nur ruhige Phasen, sondern kann auch ordentlich aufdrehen und ist Neuem gegenüber aufgeschlossen. Er holt sich regelmäßig seine Streicheleinheiten ab, wenn er mal Zeit hat und er nimmt sich immer die Zeit, wenn ihm Streicheleinheiten angeboten werden.
Ceder hat die schöne hohe schwarze Maske seines Vaters.
Auch Ceder ist familientauglich und als Einzel- oder Zweithund geeignet.
04.01.2024
Aktueller Welpenalltag:
Inzwischen sind es Piranhas geworden. Sobald man im Welpenbereich ist, hängen mindestens vier an den Hosenbeinen. Dabei können sie sich über mangelnde Zuwendung oder Beschäftigung nicht beklagen.
Geweckt wird nun zwischen 5:00 und 6:00. Dann ist wie gehabt Hofgang, manchmal mit den großen Hunden zusammen, danach Frühstück. Nach dem Morgenwiegen geht es in den Kuhstall. Gegen 11:00 steht ein Spaziergang in den großen Garten auf dem Plan. Gemeinsam laufen wir auf den kleinen Hügel, trainieren die Muskeln und dann geht es auch wieder zurück. Sie laufen gut hinterher, klar machen die einen einen Abstecher zum Hühnergehege, einer hat es auch schon einmal hinein geschafft (keine Ahnung wie) andere rennen vor, einige trödeln hinterher. Aber wir schaffen immer den geordneten Rückzug, denn dann stehen schon wie aus Zauberhand die Futtertröge im Kuhstall bereit, auf die sich alle stürzen. Eine gute Gelegenheit durchzuzählen, ob auch alle den Weg nach Hause gefunden haben.
(Wenn man bei den Videos übrigens unten links auf das Symbol mit den auseinander strebenden Pfeilen klickt, wird es im Vollbildmodus abgespielt)
Dann ist das obligatorische Mittagsschläfchen fällig. Um 15:30 gibt es eine etwas kleinere Mahlzeit, bei trockenem Wetter noch einmal eine kurze Runde in den Garten oder in den Hof. Dann kann getobt und gespielt werden. Hierfür stehen neben den Geschwistern bzw. Vettern und Cousinen diverses Spielzeug, eine Hängebrücke, eine Wippe, eine Schaukel, wechselnd ein Kriechtunnel, ein Spielzelt oder Bällebad und immer wieder verschiedene Menschen zum Spiel bereit. Nach dem Abendessen gegen 20:00 geht es erst auf die Waage und von da aus direkt ins Schlafgehege in die Küche.
Einzelne Welpen werden tagsüber immer mal wieder in die Küche geholt um schon einmal einen Hauch des Lebens ohne Geschwister zu erfahren.
Letzte Woche haben wir die Müllabfuhr abgepasst und dann alle in den Hof gelassen. Das war eine Aufregung, nicht bei den Welpen, sondern bei den Müllabfuhrfahrern. Sie haben den Müllwagen vorm Tor stehen lassen und Fotos gemacht. Sicher haben wir den Abfuhrplan des Tages durcheinandergebracht.
Ja, und dann war auch der Papa Ole (von den C-Kieseln) zu Besuch und natürlich haben viele Kieselchen dann auch Besuch ihrer Menschen gehabt. So ein aufregender Tag, da war ja Sylvester gar nichts dagegen.
Heute morgen hat es die letzte und dritte Wurmkur gegeben und wir stimmen uns langsam auf die letzte Woche ein. Wir werden sie vermissen, alle und jeden einzelnen, sind sie uns doch so ans Herz gewachsen. Nie hätte ich geglaubt, zu 19 kleinen Wesen zeitgleich eine solche Nähe aufbauen zu können. Es geht mühelos, ganz von selber.
02.01.2024 / Update 03.01.2024
Und manchmal sollte man das Glück auch herausfordern. Brunhild hat es getan und wieder Heimat gefunden.
Manchmal ist es mit dem Glück etwas schwierig. Brunhild war noch einmal auf der Suche nach neuem Glück.
Brunhild Septima vom Rheinkiesel, auch Bruni oder Bruno genannt ist eine selbstbewusste, temperamentvolle, sehr neugierige und witzige löwengelbe Hündin. Sie ist sehr menschenbezogen und holt sich immer wieder eine Sonderportion Zuwendung
27.12.2023
Welpenalltag
Wir haben nun kleine Leonberger auf kurzen Welpenbeinchen.
Sie schlafen in einem abgegrenzten Bereich in der Küche auf bereitgelegten Decken und Hundebetten. Die Wurfkiste wurde zur Toilette umfunktioniert und 95% der großen Geschäfte werden dort erledigt, bei den kleinen Geschäften ist die Quote schlechter.
Es passiert nun immer mal wieder, dass die Kieselchen durchschlafen. Dann wecken sie um 5:00 und ich bin glücklich und fast ausgeschlafen. Wenn es einigermaßen trocken ist, werden sie nach dem Aufwachen in den Hof gelassen und der Welpenbereich wird notdürftig gereinigt. Dort draußen werden Geschäfte erledigt und die Gegend erkundet. Auf die Trockenmauer-Hochbeete können sie schon fantastisch klettern und ich bin froh, dass Winter ist und viele Stauden sich in den Boden verzogen haben.
Während draußen noch geschnüffelt, ordentlich Lärm gemacht und getobt wird, wird in der Küche die erste Mahlzeit vorbereitet und es ist kein Problem alle mit dem Futterlockruf wieder nach drinnen zu rufen. Außerdem ist das Fressen die beste Möglichkeit die Welpen zu zählen und zu überprüfen, ob auch alle wieder zuhause sind.
Nach dem Essen sucht sich jeder dann einen Platz für ein Verdauungsschläfchen, die einen knöttern noch eine Weile herum, meist gibt es auch noch zwei oder drei Raufbolde, die noch etwas auszudiskutieren haben, aber innerhalb von einer Viertelstunde finden dann doch alle zur Ruhe. Dabei stört es sie nicht, dass inzwischen die Küche gesaugt und gewischt wird.
Nun ist es Zeit für uns den Welpenbereich im Kuhstall vorzubereiten. Ist dies getan und die Meute wird wach, wird sie einmal durchgewogen. So haben wir jeden Morgen (und jeden Abend) jeden Welpen einmal bewusst auf den Arm, sehen wie es ihm geht und kontrollieren die Gewichtszunahme. Dabei wird der Wert mit dem Vortageswert verglichen und der Durchschnittsgewichtszunahme der Geschwister. Bert ist im Kopfrechnen inzwischen sehr routiniert. Ist ein Welpe auffällig bei der Kontrolle, wird er über den Tag beobachtet. Bis auf die Bronchitis bei Loriot in den ersten Lebenstagen gab es zum Glück bisher keine ernsthaften Gründe für eine Gewichtsabweichung.
Gegen 10 Uhr ziehen die Welpen dann in den Kuhstall und erhalten dort ihre Vormittagsmahlzeit. Inzwischen klappt der „Welpenauftrieb“ richtig gut und sie laufen selber voller Begeisterung durch die Hundeschleuse in den Kuhstall. Hier wird nun über den Tag getobt, geschlafen, reichlich Besuch empfangen und es gibt einige Lehreinheiten durch unsere Katzen. Nebenher laufen die Waschmaschinen und der Wäschetrockner quasi non-Stop und sorgen für Alltagskompetenz. Einzelne Welpen (insbesondere diejenigen, die nicht zu Bestandshunden ziehen) holen wir regelmäßig für eine halbe Stunde zu uns, damit sie lernen, auch mal auf sich gestellt etwas zu unternehmen.
Wenn das Wetter es zulässt bekommen sie Mittags noch mal einen Freigang in den Hof. In den nächsten Tage möchte ich sie auch gerne mal in den Garten auf die Wiese lassen, aber im Moment ist diese noch so durchtränkt von den Regenfällen der letzten Woche, dass wir noch ein, zwei trockene Tage brauchen, bis dieses Abenteuer sinnvoll ist.
Abends gegen 18:00 geht es dann wieder in die Küche. Der Welpenbereich wurde inzwischen gereinigt und mit einem Reinigungsmittel für Tierarztpraxen gewischt. In der Hundetoilette / Wurfkiste ist neues Malerflies ausgelegt, die Kissen, Decken und das Spielzeug wurden ausgetauscht. Hier gibt es jetzt die Abendmahlzeit und das Abendwiegen. Irgendwann kehrt Ruhe ein. Gegen 23:00 werden sie dann für eine Nachtmahlzeit noch einmal geweckt, dann geht endgültig das Licht aus und wir hoffen auf eine störungsfreie Nacht.
Theoretisch können die Mütter über das Gehege zu ihren Kindern. Wenn nachts Unruhe im Welpenstall ist, wecken sie aber lieber mich und ich soll dann schauen, was los ist. Lore ist sowieso nicht mehr bereit, die Kleinen zu säugen. Die Zähnchen sind zu schmerzhaft. Nanu ist da aufopferungsvoller. Sie bietet sich tagsüber noch ein-dreimal zum säugen an. Natürlich hängen dann 19 Welpen an ihr und kämpfen um einen Platz an den Zitzen. Aber sie ist sehr geduldig und lässt es auch zu, dass sich die Welpen abwechseln. Natürlich kommt nicht jeder zum Zug, aber es wird ja inzwischen auch genügend feste Nahrung angeboten und auch angenommen.
Update: Csilla hat gestern ihre zukünftige Familie gefunden, Cnut heute.
23.12.2023
Und hier ist sie: Csilla Sexta vom Rheinkiesel ist noch zu haben.
Csilla ist die Tochter ihrer Mutter. Lebhaft, liebevoll und unglaublich charmant. Auch wenn sie hier gerade etwas erschöpft von der Tigerjagd ist.
21.12.2023
Dieses Rüdenquartett sucht noch eine Heimat ab Mitte Januar:
Caius Quintus vom Rheinkiesel: unermütlich, unerschrocken und dann nach einer aktiven Spielstunde doch plötzlich so müde und so anhänglich.
Bolle Sextus vom Rheinkiesel: unser Pfadfinder, pfiffig, umtriebig, aufgeschlossen
Ceder Septimus vom Rheinkiesel: lebensfroh, bärig, genau die richtige Mischung zwischen gemütlich und unternehmenslustig
Cnut Undecimus vom Rheinkiesel: immer beschäftigt, neugierig, dennoch verschmust.
Außerdem haben wir noch eine Hündin, allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar, welche. Wir berichten in den nächsten Tagen.
13.12.2023
Die Kieselchen sind nun vier Wochen alt und richtige kleine Hunde. Noch immer wird viel geschlafen (ein Glück), aber in den wachen Sequenzen beschäftigen sie sich viel miteinander und interessieren sich auch zunehmend für das angebotene Spielzeug.
Sie wagen sich nun auch mal auf die Hofterasse, aber eher noch zögerlich.
Dreimal täglich bieten wir eine feste Mahlzeit, die mit fragwürdigen Tischmanieren vertilgt wird. Die Nächte werden seitdem auch ruhiger, Lore und Nanu gehen nur noch einmal nachts zum Säugen in den Welpenbereich.
Für heute ist der große Umzug in den alten Kuhstall geplant. Dort werden sie tagsüber die meiste Zeit verbringen.
Große Aufregung! Zum ersten Mal ist die Tür nach draußen geöffnet.
06.12.2023
Heute braucht es wenige Worte.
Gestern gab es für Lores Schützlinge die erste Breimalzeit und abends ein Fotoshooting für alle.
B-Kiesel
C-Kiesel
29.11.2023
Es kommt Leben in die Bude!
Einen großen Teil des Tages wird sich zwar noch mit Trinken, Schlafen, Wachsen beschäftigt, aber nach dem Aufwachen laufen sie wild in der Wurfkiste herum, purzeln über eineinander, schauen, wer sonst noch so dort herumläuft und machen einen ohrenbetäubenden Lärm. Die Mütter ignorieren diese Aktionen vollkommen und bleiben ruhig an ihren Plätzen in sicherer Entfernung der Wurfkisten liegen, bis der Lärm in ein „Hunger“-Geheule übergeht. Dann lassen sie sich erweichen und begeben sich zum Säugen in die Kisten.
Es wird nicht mehr lange dauern und die Vorwitzigsten werden den Weg aus den Kisten finden. Wir freuen uns schon drauf.
26.11.2023
Die Welpen trinken, schlafen, wachsen, trinken, schlafen, wachsen, trinken …
Die ersten von Lores Wurf blinzeln uns aus kleinen Augenschlitzen an. Noch können sie nicht viel erkennen, aber es ist eine Öffnung zur Welt. Kleine Vorlieben werden sichtbar, aber sie sind noch nicht von Dauer, es sind kleine Stationen auf ihrer Entwicklungsreise.
Bei Lore liegen jetzt Lores Welpen und Decimus und Undecimus, die beiden Letztgeborenen von Nanu. Es sind die beiden Schwersten des Nanu-Wurfes, die in derselben Gewichtsklasse kämpfen wie die leichteren von Lore. Nanu säugt und versorgt ihre sieben älteren und leichteren Kinder und wird durch Lore, die doch wieder schneller auf den Beinen ist, so entlastet. Lore wacht mit Adleraugen über ihre Schutzbefohlenen und lässt die anderen Hunde (bei Menschen ist sie weniger pingelig) noch immer nicht an die Welpen. Manchmal darf Nanu zwar einen Blick in die Wurfkiste werfen, wehe aber sie wagt eine Pfote hinein. Dann wird es laut.
Nanu ist da entspannter, sie hat es nicht gerne, aber die anderen dürfen schon ab und zu gucken kommen und wenn sie mal unaufmerksam ist, steht Szoe oder Hilda mit den Vorderläufen in der Kiste und beschnuppern die Kieselchen vorsichtig (Szoe) oder lecken sie liebevoll ab (Hilda) .
Die Nächte werden auch etwas ruhiger, aber ich stehe immer noch mehrmals auf und helfe den Müttern, sich zum Säugen niederzulegen oder lasse sie für die notwendigen Geschäfte in den Hof. Sie fressen Unmengen und viel Input heißt auch viel Output.
20.11.2023
5. / 6. Lebenstag
Langsam wird’s. Die Mamas verlassen ab und an die Wurfkisten. Insbesondere Lore legt sich gerne auf die Fliesen und kühlt das heißgelaufene Gesäuge. Sie päppelt seit zwei Tagen Nanus Kinder, die zunächst nicht richtig zunahmen. Nanus Milchproduktion brauchte etwas um richtig im Schwung zu kommen. Mit dem Milchschwung kommt auch ihr Appetit wieder. Ein Glück!
Die Kieselchen haben zwar noch Augen und Ohren verschlossen, beginnen aber langsam aus der kriechenden Bewegung die Bäuche hochzunehmen. Dies Laufen zu nennen, wäre euphorisch, aber auch das wird.
Wir haben gestern Fotos der Kleinen gemacht. Noch sehen sie aus wie kleine Nilpferdchen, aber auch das wird noch. Der Entwicklungsunterschied zwischen den B’s und C’s ist deutlich zu sehen. Aber in ein paar Wochen wird sich das angeglichen haben.
Und hier sind sie, Lores Kinder, unsere B-Kiesel:
Und nun Nanus Kinder, die C-Kiesel:
Berts Lieblingssatz der Woche:
“ Seitdem die 7-zitzige Nanu die 8 Welpen der 8-zitzigen Lore säugt und die 8-zitzige Lore die 11 Welpen der 7-zitzigen Nanu ist bei uns mehr Ruhe eingekehrt“
Könnte von Loriot sein.
15.11.2023
Ein nicht gewöhnlicher Tag
Gestern hat uns Nanu völlig mit der Geburt ihrer Kinder überrascht: kein vorheriger Abfall der Körpertemperatur, der meist eine nahe Geburt ankündigt, kein Hecheln, keine unruhiges Scharren. Sie saß neben mir im Wohnzimmer, schaute mich an und fing an zu pressen. Ich konnte sie gerade noch auf die Geburtsmatratze bringen, und schon lag nach wenigen Minuten um 7:45 der erste Welpe vor mir. Bert stand unter der Dusche und ahnte nichts.
Nanu hat ihre Erstgeborene vorbildlich und ruhig versorgt. Und dann bis 9:14 spielend insgesamt 5 gesunde, fitte Welpen auf die Welt gebracht.
Dann passierte gar nichts mehr. Alle soften Tricks zum Aktivieren der Wehen wirkten nicht. Angesichts des großen Wurfes (es wurden Anfang der Woche 12 Welpen ausgezählt) hatte ich mit unserer Tierarztpraxis, die auf Fortpflanzungsmedizin spezialisiert ist, einen Geburtsbetreuungs- und Rufbereitsschaftsvertrag für Nanu abgeschlossen. Nach Rücksprache mit der Ärztin und keiner Reaktion auf die daraufhin verabreichten wehenfördernden Medikamente machte ich mich mit meiner Freundin Carmen, Nanu und den 5 Welpen auf den Weg in die Tierarztpraxis. Bert blieb zuhause bei den anderen Hunden und Welpen.
Das Gebärzimmer in der Praxis war zwar etwas klein für einen Leonberger, aber wir konnten uns häuslich niederlassen. Carmen richtete ihr „Geburtsbüro“ (ihr Job war die Geburtsdokumentation) auf dem gemütlichen Zweisitzersofa ein, die Welpen waren kuschelig warm im Inkubator geparkt, ich konnte mich zu Nanu auf den Boden setzen.
Unsere Befürchtungen bewahrheiteten sich leider: vor dem Becken lag ein lebloser Welpe. Er lag mit den Hinterfüßchen voran, Eihäute und Nabelschnur waren vorzeitig gerissen. Er hatte keine Chance gehabt. Um 13:40 konnte er endlich geboren werden. Es war ein Kraftakt für Nanu, weil die Mithilfe des Welpen fehlte, und ein trauriger Moment.
Wir waren dann sehr erleichtert, dass direkt hinterher eine gesunde Hündin kam, die gleich anfing zu trinken.
Wir haben alle Welpen wieder angelegt und Nanu eine kleine Pause gegönnt. Kurz nach 14:00 wurden das Sixpack wieder in den Inkubator gepackt und die Wehen noch einmal manuell stimuliert. Wieder kam ein Rüde in Hinterendlage und wieder riss die Nabelschnur, aber es ist für den kleinen Kerl gerade noch einmal gut ausgegangen. Er hatte zwar viel Geburtsschleim eingeatmet, aber nachdem alles sorgfältig entfernt war und er mit etwas Sauerstoff verwöhnt wurde, konnte er mit den anderen an den Zitzen Stand halten. Innerhalb der nächsten halben Stunde kamen noch zwei weitere gesunde, fitte Welpen, eine Hündin und ein Rüde.
Es wurde wieder eine ausgiebige Erholungspause eingelegt, die Welpen konnten lange trinken, Nanu wurde mit Powernahrung gefüttert, bekam eine Glukoseinfusion und wurde anschließend auf die Wiese geführt um Blase und Darm zu leeren und mit etwas Bewegung die Muskeln zu entspannen. Diese Pausen sind für Hündin und Ungeborene enorm wichtig. Für die Hündin, damit sie auch genug Kraft für produktive Wehen hat, für die Ungeborenen, weil jede Wehe eine Belastung ist und unproduktive Wehen dadurch unnötige Risiken verursachen.
Nach eineinhalb Stunden wurde wieder versucht, die Geburt manuell in Schwung zu bringen, aber wieder ging es nicht richtig vorwärts. Im Ultraschall zeigte sich, dass wieder ein Welpe ohne Herzschlag vor dem Becken lag. Wie sein Sternenbruder kam auch dieser mit gerissener Nabelschnur in Hinterendlage heraus. Auch für ihn war jede Hilfe zu spät.
Wir bangten nun um das Wohlergehen des zwölften und waren unendlich erleichtert als ein kräftiger quicklebendiger Rüde kurz nach 17:00 auf die Welt kam. Das ganze Praxisteam in Feierabendstimmung hatte Daumen gedrückt und freute sich. Auch das engere Geburtsteam und wir waren sehr erleichtert, glaubten wir doch die Geburt abgeschlossen.
Vorsichtshalber habe ich mich dann doch noch für ein „Leerröntgen“ entschieden und bin mir kurz die Beide vertreten gegangen, während Nanu beim Röntgen war. Als ich zurückkam, blickte ich in betretene Gesichter. Es gab noch einen 13. Welpen. Im Ultraschall konnten wir sehen, dass er lebte und alle waren fest entschlossen, ihn gesund auf die Welt zu bringen. Nanu wirkte allerdings fix und fertig und ihr wurde erst noch einmal eine Pause gegönnt. Leider lag Nr. 13 noch sehr weit hinten und hatte noch einen langen Weg vor sich. Alle 10 Welpen durften im Schichtbetrieb bei Mama trinken. Nanu hat aus einer Laune der Natur heraus nur 7 Zitzen, so müssen sich die Welpen arrangieren. Gegen 18:00 starteten wir wieder einen Versuch die Geburt in Gang zu bringen, aber Nr. 13 wollte noch nicht hervorkommen. Ich hatte die Entscheidung, entweder sofort einen Kaiserschnitt mit allen Risiken für Welpe und Mutter oder die Nacht abwarten, ob er spontan kommt. Dann würde der Kaiserschnitt am Morgen gemacht, wenn bis dahin keine Geburt stattgefunden hat. Ich habe mich telefonisch mit Bert beraten und wir haben uns für abwarten entschieden. Hatten wir doch schon einmal erlebt, dass sieben Stunden nach dem letzten Welpen noch einer lebend geboren wurde.
Während wir etwas niedergeschlagen zusammenpackten, entscheid sich die Ärztin, wie sie sagte aus wissenschaftlichen Gründen noch einen Ultraschall zu machen . Die Lage von Nr. 13 war unverändert, aber selbst ich konnte erkennen, dass die Herztöne schwächer wurden. Ich haderte gerade mit unserer Entscheidung als Nanu sich plötzlich immer wieder auf den Rücken drehte und mit den Beinen in der Luft wedelte. Ist sie nun völlig durchgedreht? Wälzt sich wie ein junger verspielter Hund! Dann legte sie sich wieder auf den Bauch und fing an zu pressen. Innerhalb weniger Minuten brachte sie Kopf voran einen kräftigen lebendigen Rüden auf die Welt, der sich schnell von den Strapazen seiner langen Geburt (fast 12 Stunden) erholte. Man konnte die imaginären Sektkorken knallen hören. Und Nanu hatte dann plötzlich auch diesen entspannten mütterlichen glücklichen Blick. Offensichtlich war auch ihr klar, dass diese Geburt nun endlich abgeschlossen ist und wir nach Hause konnten.
Ich bin dem Praxisteam und insbesondere Frau Dr. Groeger so dankbar für diese besonnene Geburtshilfe. Und auch Carmen gilt mein Dank, sie hielt „ihre Buchführung“ zusammen und auch nach hektischen Momenten holte sie sich die notwendigen Informationen wie Geburtsgewicht, Vitalität usw. ein und notierte sie akribisch. Wer hätte sonst im Eifer des Gefechts daran gedacht, die Geburtszeit zu nehmen oder ein farbiges Bändchen umzulegen?
Aber auch Nanu gebührt eine ausgiebige Würdigung. Sie war so geduldig, hat immer versucht mitzuhelfen. Ihr Umgang mit den Neugeborenen ist so sanft und behutsam. Ich wurde immer wieder von Teammitgliedern gefragt, der wievielte Wurf dies von Nanu sei und traf dann auf Erstaunen, dass es der erste ist. Nanu wirkt so sicher und erfahren.
Hier noch einmal eine tabelarische Zusammenfassung:
Nr. | Uhrzeit | R / H | Gewicht | Arbeitstitel | Farbe |
1. | 07:45 | H | 420 g | Prima | pink |
2. | 08:10 | R | 375 g | Secundus | grau |
3. | 08:42 | H | 450 g | Tertia | rosa |
4. | 08:59 | R | 495 g | Quartus | braun |
5. | 09:14 | R | 407 g | Quintus | grün |
6. | 13:40 | R | — | — | — |
7. | 13:50 | H | 400 g | Sexta | orange |
9. | 14:21 | R | 415 g | Septimus | blau |
9. | 14:38 | H | 420 g | Octava | rot |
10. | 14:50 | R | 490 g | Nonus | schwarz / weiß |
11. | 16:40 | R | — | — | — |
12. | 17:03 | R | 500 g | Decimus | türkis |
13. | 19:07 | R | 485 g | Undecimus | violett |
Zuhause fanden wir eine ziemlich verstörte Lore vor. Sie war völlig durcheinander von unserem plötzlichen Aufbruch und der nervösen Stimmung. Eigentlich hätten wir an ihrem ersten Tag nach der Geburt alles getan, ihr viel Ruhe und Geborgenheit zu schenken. Stattdessen war ein Kommen und Gehen. Vor allem war sie irritiert von den Geräuschen der anderen Welpen. Erst als wir sie zu Nanu an ihre Wurfkiste führten und sie sich kurz die fremden Welpen anschauen durfte (und sich einen Knurrer von Nanu einfing! Wer hätte das gedacht, die liebe Nanu!), konnte sie die Situation begreifen.
Wir werden noch ein paar Tage brauchen bis sich hier alles eingespielt hat und wir einen neuen Rhythmus gefunden haben.
Inzwischen hilft Lore bei der Milch aus. Ihre Babys sind äußerst proper, keine Spur von der obligatorischen Gewichtsabnahme am ersten Tag. Sie sind kugelrund, die Hälfte wiegt bereits über 700 g, einer hat die 750 g erreicht. Wir haben sie nach dem letzten großen Fressen in einem Transportkorb geparkt und die 6 leichtesten Mäuse von Nanu bei Lore angelegt. Kein Kampf um die Zitzen und offensichtlich unbegrenzte Milch! Sie glauben sich im Schlaraffenland. Ich hoffe, wir sehen es auch auf der Waage. Die kleinen Nanu-Kiesel haben schon deutlich geringere Geburtsgewichte und durch die anstrengende Geburt auch ordentlich abgenommen. Da ist es schon praktisch, dass Lore eine bereitwillige und auch fähige Amme ist.
13.11. / 14.11.2023
1. Lebenstag / 59. Trächtigkeitstag
Nach zwei sehr unruhigen Nächten, Nahrungsverweigerung und ungewöhnlich territorialen Verhaltens rechneten wir eigentlich im Laufe des gestrigen Tages mit Lores Niederkunft. Aber sie hat sich Zeit gelassen und gewartet, bis Abends absolute Ruhe eingekehrt war und sich alle zur Nacht niedergelegt hatte.
Dann ging alles sehr schnell und wie am Schnürchen. Sie hat sich zur Begrüßung jedes Welpens ordentlich Zeit genommen, um ihn gründlich abzuschlecken und an die Zitzen zu lassen. Zum Schluss war sie so routiniert, dass die bereits Geborenen weiter an den Zitzen trinken konnten, während ein Neuankömmling geboren wurde. Es war wirklich eine Traumgeburt.
Die Welpen sind alle kräftig und munter und arbeiten emsig an den Zitzen. Lore lässt keinen der anderen Hunde auch nur in die Nähe ihrer Wurfkiste, aber das wird sich in den nächsten Tagen sicherlich einpendeln.
Prima war am 13.11.2023 (den errechneten Termin) um 23:10 die Wegbereiterin. Lore fehlte noch etwas Routine beim Abnabeln, daher habe ich etwas geholfen. Prima trägt ein rotes Halsband und hatte bei der Geburt ordentliche 590 g, was übrigens auch das Geburtsdurchschnittsgewicht dieses Wurfes ist.
Der erste Rüde Secundus fand dann um 23:40 den Weg zu uns. Auch ihn brachte Lore quasi mühelos zur Welt, mit 620 g gehört er zu den drei Schwergewichten. Er trägt ein dunkelblaues Band.
Kurz nach Mitternacht um 00:07 kam dann Tertia wie ihre erstgeborene Schwester Prima mit 590 g auf die Welt. Sie ist mit orange gekennzeichnet. Beide Schwestern haben ähnliche Abzeichen auf der Brust, sehen sich im Moment also sehr ähnlich. Sie sind aber im Verhalten sehr unterschiedlich. Prima ist laut fordernd, Tertia nicht minder zielstrebig und kräftig, aber leiser, weniger Laut gebend. Nach dem ersten obligatorischen Schreien machte sie sich still auf den Weg zu den Zitzen und „schimpft“ auch nicht wie die anderen, wenn sie eine Zitze wieder verliert, sondern versucht es einfach ein weiteres Mal.
Ihr dicht auf den Fersen war dann Bruder Quartus um 00:15 auch wieder mit 590g. Er trägt türkis.
Es gab eine Dreiviertelstunde Pause, in denen Lore nach anfänglicher Hektik zur Ruhe kam, die bereits Geborenen liebevoll trocken leckte und sie an die Zitzen ließ. Wir haben die Halbzeit sehr genossen, uns über die kräftigen Bewegungen des Quartetts und die lauten Schmatzgeräuche gefreut und gehofft, dass auch der Rest so gut und problemlos auf die Welt kommt.
Um Punkt 1:00 ging es dann weiter. Während des Stillens drückte Lore Quintus mit 630 g auf die Welt. Er ist der schwerste und hat ein schwarzes Halsband bekommen.
Nach einer weiteren Dreiviertelstunde kam ein weiterer mit 555g etwas leichter Rüde, Sextus mit grünem Band. Auch er ist eher stiller.
Um 2:14 erblickte dann die gelbe Septima, eine weitere Hündin mit stolzen 620 g das Licht dieser Welt.
Lore schien glücklich, leckte und putzte die Kleinen und gab ihnen Milch. Sie hat sich dann bis 3:50 für den letzten Rüden Octavus Zeit gelassen, der mit 510 g etwas schmaler ist als seine älteren Geschwister. Aber er erkämpft sich seinen Weg zu den Zitzen. Er trägt ein dunkelviolettes Halsband.
Insgesamt ist es ein sehr harmonischer Wurf. Es ist keiner deutlich stärker oder deutlich schwächer als die anderen. Alle sind sehr kraftvoll und arrangieren sich gut an den acht Zitzen. Die Bar ist also immer voll besetzt.
Lore liegt inzwischen in der kleineren Wurfbox im Esszimmer, denn gestern Morgen (war es tatsächlich erst gestern?) war ja Nanu noch bei ihrer letzten Trächtigkeitskontrolle zum Auszählen der Welpen. Sie ist so pickepacke voll mit Babies, dass nicht sicher gezählt werden konnte, wie viele es sind, aber offensichtlich ein größerer Wurf.
Nanu tut mir so leid. Jede Hündin in ihrem Zustand mit dem dicken Bauch würde jetzt die volle Aufmerksamkeit bekommen, aber sie ist gestern und heute nur die Nummer zwei.
Sie ist auf der Suche, nach einem Wurfplatz und hat es gestern mit der Dusche im Gästebad versucht…
Wir werden heute, wenn wir uns etwas ausgeruht haben, den „Kreissaal“ für die nächste Geburt herrichten.
11.11.2023
59. / 56. Trächtigkeitstag
Morgen beginnt bei Nanu die 9. (und letzte) Woche, Lore ist mittendrin. Die Untersuchung von Lore am Freitag hat ergeben, dass sie einen für Leonberger durchschnittlich großen Wurf erwartet und es bisher keine Auffälligkeiten gibt.
Die Damen sind nun meist gemütlich unterwegs, manchmal werden sie aber plötzlich unruhig und scharren die Decken in den Wurfkisten durcheinander. Alles also ganz normal. Zwischendurch wird mal heftig gehechelt, so dass ich davon ausgehe, dass sie Senkwehen haben.
Nanus Bauch hat sich auch schon sichtbar nach unten verlagert. Obwohl sie so schlecht frisst, hat sie die höhere Gewichtszunahme. Vielleicht trägt sie mehr Welpen als Lore? Wir werden es am Montag bei ihrer nächsten Trächtigkeitskontrolluntersuchung erfahren.
Die Hosen sind ab, die Bäuche frei, die Zitzen sind zumindest bei Lore prall und scheinen zu drücken, denn sie leckt sie häufig.
Lore ist also bereit für das große Ereignis, aber im Moment sind alle Kieselchen noch wohl verpackt und wir rechnen dieses Wochenende mit keinen großen Überraschungen. Aber wer weiß…
16.10.2023
Heute war der langersehnte Tag, wir sind zum Ultraschall gefahren und wir sind außer uns vor Freude: sowohl Lore als auch Nanu sind tragend. Mitte November werden die Kleinen erwartet. Bei Lore war ich mir ziemlich sicher. Sie ist schon richtig breit im Rücken geworden, hat einige Zentimeter an Bauchumfang zugenommen und auch das ein oder andere Gramm auf der Waage, obwohl die Futterportionen noch nicht vergrößert wurden. Zumindest nicht von mir. Sie schafft es aber immer wieder, sich etwas nebenbei zu ergattern. Häufig gelingt ihr das bei Nanu, die zeitweise die Nahrungsaufnahme quasi eingestellt hatte. Großzügig überließ sie Lore ihre Portionen, was ja nun nicht Sinn der Sache war.
Nanu merkt man äußerlich daher kaum etwas an, aber sie ist sehr in sich gekehrt und ruhig geworden.
Szoe versteht die Welt nicht mehr. Sie hat so viel Power, tobt über die Wiesen und es ist gut, dass sich Hilda immer mal wieder ihrer erbarmt und hinter- oder vor ihr herjagd. Lore und Nanu sind richtig langweilig geworden, nur beim Mäuseausbuddeln sind sie noch die Alten.
Ja, und dann ist da noch Eduard, unser erstgeborenes Lamm des Zuchtjahres 2023/2024. Alle Hunde sind wie üblich hin und weg und wollen ihn betüddeln und versorgen. Wir wünschen Eduard, dass er bald kleine wollige Vettern und Cousinen zur Gesellschaft bekommt.
22.09.2023
Lange war es still hier. Nun ein kurzes Update.
Wir haben letzten Sommer unseren Hof in Erinnerung an unsere unvergessene Trude Trudehof genannt. Dies hat sich hier in der Gegend schon gut etabliert.
Außerdem hat sich herrausgestellt, dass Hilda offenbar keine Welpen haben will (oder haben kann). Sie wurde zweimal belegt ohne Erfolg. Vielleicht passt für sie die Rolle der Ziehtante besser.
Letzten Sommer ist dann Szoe (Leo vom Jerichoer Land) bei uns eingezogen. Sie hat mit ihrem Esprit alles noch einmal heftig aufgemischt und sich einen unverzichtbaren Platz im Rudel erarbeitet. Ihre Lebensfreude tut auch allen Menschen gut.
Lore und Nanu, unsere Fuzzikatas, sind nun erwachsen, gekört und ja, seit einigen Tagen auch gedeckt. Mit Lore, die ihrer Mutter immer ähnlicher wird (allerdings ist sie eine Spur eleganter) habe ich vorletzte Woche eine unglaublich intensive Hochzeits-Reise Richtung Osten unternommen, wo sie mit Dutchman (House of Leo’s Seven Seas Dutschman) vermählt wurde. Zum ersten Mal war ich mit ihr ein paar Tage allein unterwegs und es waren auch für uns sehr intime Tage. Sie ist eine fantastische Reisebegleiterin, ruhig und selbstbewusst, aber immer sehr an mir orientiert. Und für sie ist es dann auch in Ordnung, wenn sie im Badezimmer übernachten muss (natürlich bei geöffneter Tür), weil das Hotelzimmer so klein ist.
Nanu hat mir dann nach unserer Rückkehr einen Tag Erholung gegönnt bis ich mit ihr letztes Wochenende nach Lünen zu Ole (Caesar von Löwenherz) gefahren bin. Beide noch blutjung hatten enormen Spaß, sind durch den Garten gefegt und haben nebenbei dann auch das Notwendige erledigt.
Nun hoffen wir, dass es bei beiden gefruchtet hat. Mitte Oktober wissen wir mehr.
Mai 2022
Leonbergers in Love
Letzte Woche waren Hilda und Pelle (Billesson XXL Pelle vom roten Holzhaus) auf Hochzeitsreise. Das ist natürlich noch keine Garantie für eine volle Wurfkiste, aber immerhin die notwendige Voraussetzung. Ob die Hochzeit gefruchtet hat, werden wir dann in der zweiten Maiwoche beim Ultraschall erfahren. Bis dahin heißt es Daumen und Pfoten drücken.
Hilda und Pelle kennen und lieben sich schon lange. Sie passen gut zusammen. Pelles souveränes freundliches Wesen hat nicht nur Hilda überzeugt: ich weiß nicht, wer mehr verknallt ist, Hilda oder ich.
Pelle ist mittelgroß, mittelkräftig und hat ein wundervolles rotbraunes Haarkleid. Damit harmoniert er sehr schön mit der ebenfalls mittelkräftigen, aber eher kleineren Hilda und wir rechnen mit etwas „handlicheren“ Nachwuchs als unsere ziemlich großen Nachkömmlinge von Trude und Cayman.
Am 28.12.2021 ist Trude plötzlich, unerwartet und unerklärlich mitten unter uns in der Küche eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Näheres siehe hier.
Am 22.05.2021 hat Trude 9 gesunde Welpen auf die Welt gebracht. 6 Rüden und 3 Hündinnen. Alle Welpen sind nun in ihre zukünftige Familien gezogen.
Alle? Nein! Zwei unbeugsame kleinen Wesen hörten nicht auf unsere Herzen zu bezaubern. Sie dürfen nun beide bei uns bleiben: Lore (Prima) und Nanu (Septima). Einen Abriss über die weitere Entwicklung gibt es hier.
Näheres siehe unter A-Wurf bzw. in den nächsten Abschnitten.
Trude (In Love with Inari vom Löwengarten) wurde am 22. März 2021 von Cayman (Leonvinden’s Glashalt) gedeckt. Ihr und unser Bauchgefühl hat uns nicht getrügt! Laut Ultraschall ist sie trächtig und wir freuen uns unglaublich auf die Pfingst-Welpen.
Hunde gab es schon immer in unserem Leben, seit 2005 sind es Leonberger. Kleo (2005 – 2015) wurde von ihren beiden Töchtern Prima (2008 – 2017) und Loulou (2010 – 2017) begleitet. 2015 zog dann Anouk bei uns ein. Weihnachten 2017 hat uns Anouk kurz nach der Körung völlig überraschend verlassen und wir standen vor leeren Körbchen statt vor einer vollen Wurfkiste.
Es war ein Glück, dass uns die Züchterin Ira Born mit offenen Armen und großer Herzlichkeit empfing und wir uns aus dem H-Wurf die „gelbe Hilde“ aussuchen durften, oder sie sich uns…? Hilda wurde unser Herzenshund, empathisch, lebhaft und selbstbewusst.
Sie sollte nicht alleine bleiben und Pfingsten 2018 zog Trude bei uns ein: gigantisch, stoisch, durch nichts aus der Ruhe zu bringen.
Noch fühlt es sich nicht an wie ein Rudel, aber wir hoffen, dass es sich noch ändert und zukünftige Töchter von Hilda und Trude bei uns bleiben werden.
Bis dahin haben wir uns allen erst einmal einen neuen Lebensraum geschaffen: 2019 haben wir einen kleinen denkmalgeschützten Hof mit 1,5 ha Weideland ums Haus im schönen Naafbachtal bezogen. Nun passt unser Zwingername „Rheinkiesel“ zwar nicht mehr, aber immerhin fließt die Naaf in die Agger, diese in die Sieg und die dann bei unserem vorherigen Wohnort Mondorf in den Rhein.
Hier im Weiler Ingersauel leben mit uns auf dem Hof eine kleine, aber wachsende Herde Coburger Fuchsschafe (zurzeit 7 Mutterschafe mit 11 Lämmern), eine bunte Hühnerschar (vorwiegend alter Rassen), ein Paar Häschen und unsere drei betagten Katzen.
Dazu kommen wilde Schleiereulen, Rotkehlchen, Spatzen, Meisen, Rotmilane, Turmfalken, Bussarde, Schwalben, Zaunkönige, Fischreiher (letztens sind wir bei der Morgengassirunde auch einem Storch begegnet) und viele andere Vögel sowie Fledermäuse, Feldmäuse, Wühlmäuse und sonstige Mäuse, Maulwürfe, Füchse, Rehe, Eichhörnchen, Dachse, Wölfe und und und…